6 - Am Ende steht Erkenntnis

Manchmal finde ich mit dem Schreiben keinen Anfang, schiebe auf, notiere mir Stichwörter, greife mal den einen, dann den anderen Gedankenfaden auf und lasse ihn wieder fallen, wenn es kein klares Thema gibt. Mit der Zeit weiß ich immer weniger, was es zu berichten gäbe, baue innerlich Druck auf, bis ich mich irgendwann einfach hinsetze und anfange. 

 

Dabei gibt es einiges zu erzählen, was um das Marmor-Bildhauen in Italien herum geschehen ist, davor und danach. Es ist eine holprige Zeit gewesen mit vielen Aufs und Abs, mit mich aufreiben und wieder zur Ruhe kommen, mit klarem Blick für die Zukunft und starken Selbstzweifeln. Die Hitze des Jahrhundertsommers hatte daran einen erheblichen Anteil.

 

Das Thema aus meinem vierten Blog-Artikel - Was ich denke, dass ich tun sollte und was in Wirklichkeit geschehen will – wallte immer wieder auf und unterzog mich weiteren Prüfungen. Irgendwie schien das Leben mich von meiner Werkstatt fernhalten zu wollen. Elf Wochen dauerte es wegen des gebrochenen Handgelenks, bis ich wieder einen Pinsel führen konnte und nun laboriere ich bereits seit Anfang Oktober mit einem Virus herum, der mich nach kurzen Pausen immer wieder zur Ruhe zwingt.

 

Die extreme Dauerhitze setzte ein, als ich endlich wieder einen Pinsel führen konnte. Die Temperaturen im Atelier pendelten sich bei über 40°C ein, da es nach Südwesten ausgerichtet ist. Zweieinhalb Wochen malte ich vormittags an dem gelben Acrylbild, um es fertigzustellen. Neben der völlig anderen Deckkraft der gelben Pigmente musste ich zwischendurch meine Augen immer wieder auf etwas anderes richten, weil ich vom Weiß und Gelb so geblendet wurde, dass Pünktchen vor meinen Augen tanzten. Mittags verließ ich mit hochrotem Kopf und völlig überhitzt das Atelier. Als das Bild fertig war, kapitulierte ich vor der Hitze. Und die Lust, mit Holz zu arbeiten, die längst begonnen hatte, in mir zu drängeln, musste wieder auf später vertröstet werden. So schade, aber schier unmöglich. In den vier Wochen bis wir zum Bildhauen nach Italien aufbrachen, war mein Atelier wieder verwaist.

Obwohl ich sehr aktiv gewesen bin in diesen Zeiten zuhause, legten sich immer wieder einmal Zukunftsängste über mich und meine kreative Quelle. Ein ums andere Mal gelang es mir, sie zurückzudrängen, manchmal auch aufzulösen, wenn mir schöne Zeichnungen gelangen oder als ich die Blogseite fertig gestaltet hatte. Das Gefühl, es reicht nicht, ich komme zu wenig zum Wesentlichen, zeigte sich auch wieder häufiger und trieb meine Ansprüche an mich in die Höhe. Ich war ungeduldig mit mir und ging mir damit innerlich selber auf die Nerven.

 

Dann hatte ich die Idee, in der Art, wie ich die individuellen Bilder mit den Namen gestalte, auch Themen zu gestalten, um sie später als Karten drucken zu lassen. Also begann ich mit Layouts für Sternzeichen, erst als Symbole, dann als Schrift, jeweils andere Farben für Feuer, Wasser, Luft etc. Aber da war keine Musik drin. Wenn ich einen Namen gestalte, dann fließt viel davon hinein, was ich über die Person denke und fühle. So wird jedes einzelne Bild sehr individuell. Ich vergesse Zeit und Raum, während ich daran arbeite und fühle mich total mit mir im Einklang. Den Versuch, es in die Sternzeichen zu übertragen, fand ich nicht gelungen. Es fühlte sich steril und unpersönlich an. Ich erkannte, dass ich offensichtlich nicht einfach so produzieren kann, wenn es keinen persönlichen Bezug hat. Also ließ ich die Idee fallen. 

 

Statt der Sternzeichen begann ich dann geschriebene Wünsche auf meine Weise zu gestalten ‚Zur Geburt‘, ‚Ich geb‘ dir einen Engel mit‘, mit demselben Ergebnis wie bei den Sternzeichen. Obwohl ich sie recht schön und farbenfroh fand, war da einfach kein Leben drin. Ich fühlte keine Verbindung zu den Motiven und ließ es schließlich bleiben.

Zwischendurch gab es zwei schöne Nachrichten. Zum einen bekam ich eine Mail von Jimdo, mit deren Website-Baukasten ich meine beiden Seiten gestaltet habe. Sie fänden meine Seite toll, schrieben sie, und baten mich um Erlaubnis, sie bei Gelegenheit auf ihren Social-Media-Kanälen zu präsentieren, um andere zu inspirieren. Das hat mich gefreut.

 

Und die Zweite war, dass sich der Vier-Türme-Verlag meldete, um mir zu sagen, dass sie mein Buch, welches ich 2016 geschrieben habe, wirklich sehr spannend finden. Sie schrieben: 

 

„Wir haben uns letzte Woche im Team darüber länger unterhalten und kamen gemeinsam zu der Ansicht, dass wir es wirklich sehr spannend finden und uns vor allem darin einig waren, dass Sie einfach gut schreiben können, dass man sofort drin ist, sich festliest, und das Gefühl hat, dass Sie dem Leser wirklich etwas zu sagen haben.“ 

Darüber habe ich mich riesig gefreut. Das Buch heißt ‚Der kleine ReiseCoach’ und ist ein Ratgeber und Seelentröster für Menschen, die für längere Zeit alleine im Ausland unterwegs sind, sei es auf Reisen oder beruflich. Meine Zielgruppe passt jedoch leider nicht zu dem Verlag, weshalb ich die Option bekam, das Buch umzuschreiben, so dass es für alle Menschen von Nutzen sein könnte. Da das ein sehr umfangreiches Projekt wäre, habe ich mich erstmal über das Kompliment und die Option gefreut, es jedoch vorerst geparkt. Mein Buch liegt mir sehr am Herzen, doch jetzt ist erstmal das Atelier dran und ich versuche parallel einen Verlag zu finden, der mein Buch, so wie es ist, verlegen möchte.

 

Die Blog-Artikel zu schreiben hat mich jedes Mal sehr zufrieden gemacht und inspiriert. Es wirkt wie eine Vitaminspritze, wenn ich es schaffe, mit etwas Abstand auf die Dinge zu schauen und alles wieder klarer zu sehen. Das gelingt mir am besten beim Schreiben, weshalb es auch weiterhin ein wichtiger Teil meiner kreativen Äußerung ist. Schreiben verhilft mir zu tieferen Einsichten und Erkenntnissen.

 

Irgendwann in den Tagen Anfang August bahnte sich die Krise ihren Weg. Ich fühlte mich zunehmend gestresst und unter Druck, vorankommen zu wollen, sehen und fühlen zu wollen, wohin es gehen soll. Fast drei Monate nicht im Atelier gewesen, zuhause hinter heruntergelassenen Rollos gearbeitet, weil ebenfalls Süd- und Westausrichtung. Zwischen zwei Ventilatoren sitzend zwar viel geschafft, aber mit dem unterschwelligen Gefühl, nicht zum Wesentlichen zu kommen. 

Hinzu kam, dass ich mich bis Ende Juli entscheiden musste, ob ich meinen Mietvertrag für das Atelier ab November für ein weiteres Jahr verlängern möchte. Die Tatsache, dass es keine Künstleretage werden wird, wie anfangs in Aussicht gestellt - es sind nämlich stattdessen einige Büros eingezogen - und die Hitze im Sommer, legten nahe, mir etwas anderes zu suchen. Aber so schnell würde ich nichts anderes finden und Ende Oktober auszuziehen konnte ich mir nicht vorstellen. Zum Glück ließ sich die Hausverwaltung darauf ein, zunächst um einige Monate zu verlängern und das gab mir ein wenig Luft. 

 

Bis wir Mitte August nach Italien aufbrachen, stellte ich noch einige Bewerbungen für Verlage zusammen für mein Buch, zeichnete viel (nicht alles zeige ich hier), entwarf und vervielfältigte eine Einladungskarte für den 1. Geburtstag unseres Enkels. Dann bereitete ich unsere Reise vor und kämpfte bei 38°C gegen meine inneren Dämonen, die mir einzuflüstern versuchten, dass ich einen Urlaub nicht verdiene, da ich nicht genug geleistet hätte. Ehrlich, mit schlechtem Gewissen brach ich auf und konnte mich nicht besonders gut leiden. Wie dann alles von mir abzufallen begann als ich die Alpen erblickte, das habt Ihr beim letzten Mal lesen können. 

Und auch wie wunderbar gut mir diese Reise getan hat. Neben dem sichtbaren Ergebnis aus Marmor, das ich mitgebracht habe, fühlte ich mich durch und durch erholt, voller Energie, Inspiration und Ideen für neue Projekte. Wie hatte ich mich vorher aufgerieben und wozu? Ich, Sonnenanbeterin schon mein Leben lang, muss gestehen, neben den anderen Gründen, die mich abgehalten hatten, war es mir einfach viel zu heiß gewesen in Berlin.

 

Das setzte sich auch nach dem Urlaub fort, es war immer noch sehr warm, doch konnte ich meine Energie eine Weile halten. Es dauert stets einige Tage, wenn ich von irgendwo nach Hause zurückkehre, bevor die Stadt wieder nach mir greift. Wenn das einsetzt, fühlt es sich sehr unangenehm an, so als würden sich überall kleine Angelhaken an meiner Kleidung festhaken, die mir durch ein gleichmäßiges Ziehen nach unten ein Gefühl geben, als würde ich mit Gewichten beschwert. Da muss ich jedes Mal durch, bis ich mich wieder daran gewöhnt habe.

 

Ich legte gleich in den ersten Tagen los, stellte im Atelier meine Bilder zusammen und deckte sie ab, verstaute die Malutensilien, bereitete alles für die Holzarbeit vor und begann meinen großen Holzkeil zu gestalten, den ich im letzten Jahr im feuchten Zustand entrindet hatte (Titelfoto meiner Homepage). Das tat so gut. Endlich! Die Arbeit mit Holz unterscheidet sich sehr von der Arbeit mit Stein. Ein warmes Material, das sehr eigenwillig ist und bisweilen widerborstig, das gut riecht und sich schön anfasst. Während ich vorsichtig um die Pastillenform herumarbeitete, die ich hatte stehenlassen, dachte ich daran, wie dieser Baum gefällt worden war. Die eine Seite des Keils war durch den ersten Schnitt entstanden, den der Baumarbeiter hineingesägt hatte – ‚Tree’s Eye Crying Over First Cut‘ - so sollte das Objekt heißen und die Pastille ein Auge werden. Die Oberseite wurde nur leicht angeschliffen, damit die Spuren der Kettensäge sichtbar bleiben. Ein sehr intensiver Prozess, in dem ich ganz versunken eins mit dem Holz war. Endlich fühlte es sich wieder richtig an. Es war aufregend und spannend, mich mit Schnitzwerkzeugen und Dremel auszuprobieren und dann vor der Entscheidung zu stehen, es natur zu belassen oder zu wachsen und zu polieren. Um das Eichenholz zu schützen, entschied ich mich für Borwachs, das dem Objekt einen schönen Glanz verleiht und der Maserung eine gewisse Tiefe gibt. Es gibt Stellen, die würde ich heute anders machen, aber es war mein erstes Stück, an dem ich mich ausprobiert und viel gelernt habe. Die Frage nach dem Sockel beschäftigte mich einige Tage. In welchem Winkel sollte der Keil angehoben werden? Aus welchem Material sollte der Sockel bestehen? Ich probierte vieles aus, doch stets lenkte es zu sehr von der Form ab. Schließlich ist es ein Stück Rinde mit einer Schicht Holz desselben Baumes geworden.

Parallel dazu entstand meine erste kleine Auftragsarbeit aus Lindenholz, die mir sehr viel Spaß bereitete. Von beiden Seiten eine Baumscheibe zu höhlen, bis in der Mitte ein Durchbruch entsteht, zu raspeln und in acht Körnungen immer feiner zu schleifen, bis das Holz so glatt und weich ist, dass man es ständig anfassen möchte, ist zutiefst befriedigend für mich. Zum ersten Mal alleine ein Loch in ein Werkstück zu bohren für die Halterung, hat mich einige kleine Hitzewallungen gekostet. Ich bin froh, dass die Form gerade auf dem Sockel steht. Auch dieses wunderschöne helle Lindenholz wurde mit Borwachs versiegelt und poliert. Weil der Empfänger eine große Wandlungsphase hinter sich hat, kam es zu dem Titel ‚He Had To Go Through The Needle Hole‘. Bei näherer Betrachtung trifft das auch auf mich zu.

Ja, und Ende September entschied ich mich, ein Profil bei LinkedIn zu erstellen und mir auf Facebook eine Atelierseite einzurichten, um mehr Menschen zu erreichen. Ich hatte vor zehn Jahren schon einmal ein Facebook-Profil, nachdem wir in Kalifornien an ‚The School for The Work‘ mit Byron Katie teilgenommen hatten, um mit den Teilnehmern in Kontakt bleiben zu können. Doch nach kurzer Zeit hatte ich gespürt, dass mir dieses Medium nicht lag. Nun ließ ich mich erneut darauf ein und habe seitdem viel Freude daran, mich mit Menschen zu vernetzen, Menschen wiederzufinden und auch daran, mich mit meinen Arbeiten zu zeigen und die Reaktionen darauf zu erfahren. So bin ich innerhalb eines Jahres ganz untypisch für mich zu einem Menschen geworden, der sich zeigt. 

 

Anfang Oktober brachte eine heftige Erkältung meinen Elan und meine Kraft erst einmal wieder für zwei Wochen zum Erliegen. In der Zeit hatte ich einen kleinen Dackel zu Besuch, dem es sowieso nicht so gut gefiel in meiner Werkstatt. Es war ihm viel zu laut und zu staubig. Die Schleifmaschine und der Staubsauger mussten sehr stark angebellt werden, so dass er mir stattdessen mit schönen Spaziergängen und viel Kuscheln half, mich zu kurieren.

Auf einem dieser Spaziergänge sah ich morgens in unserem frisch geharkten, aufgeräumten Park eine gebrauchte Baby-Windel in einem Blumenbeet liegen. Das traf mich mitten ins Herz. Dabei ging es nicht so sehr darum, dass achtlos Abfall in ein frisch gepflegtes Beet geworfen worden war, das kommt ja leider öfter vor. Nein, dass es eine Windel war, hat mich so getroffen. Hingeworfen von einem Menschen, dem das Leben gerade einen kleinen neuen Menschen anvertraut hatte, um von ihm oder ihr den Weg in seine Zukunft gewiesen zu bekommen. Eine ganze Weile stand ich reglos vor der Stelle. In meinem Kopf rotierte es. Während ich Enttäuschung, Unverständnis und Traurigkeit fühlte fragte ich mich, wie ich diese Gefühle und Gedanken in etwas Konstruktives kanalisieren könnte, einen Anstoß geben ohne Vorwurf. Ich ließ die Windel wo sie war, ging nach Hause, übersetzte meinen inneren Aufruhr in einen Text, den ich laminiert an einem Stock befestigte, kehrte zurück zum Ort des Geschehens und steckte ihn neben die Windel in den Boden.  Danach fühlte ich mich besser. Einige Wochen stand das Mahnmal dort unangetastet.

Zwei Collagen sind noch entstanden in Objektrahmen von Boesner, meinem Künstlerbedarfparadies. Die Zuckertütchen der Italienreise auf den Spuren Michelangelos wollten sich zu einem quadratischen Arrangement versammeln, das ‚Kunst und Ferien‘ heißt; und die Bonbons, die uns unsere Kinder aus Dänemark mitgebracht haben, mit der Aufschrift ‚Weltbester Vater. Weltbeste Mutter.‘, berührten mich so, dass ich auch daraus eine Collage machen wollte, die eben diesen Namen trägt.

Dann gibt es noch zu berichten, dass ich einen Minijob angenommen habe, um meine Haushaltskasse etwas aufzufüllen. Ich unterstütze eine reizende Logopädin bei ihren Verwaltungsaufgaben. Jede Woche 7,5 Stunden, die ich mir einteilen kann, wie ich möchte. Das fühlt sich gut an und kommt meinem kreativen Streben nicht in die Quere.

 

Den ersten Auftrag für eine individuell gestaltete Karte, die jemand verschenken wollte, bekam ich vor drei Wochen. Mit ein paar Details über die Empfängerin ist mir eine schöne ‚Dagmar‘ gelungen.

Ganz aktuell arbeite ich an meinem ersten großen Eichenholz-Ring, der schon auf dem Titelbild meines dritten Blogartikels zu sehen war. Leider mit großen Pausen dazwischen, weil der Virus von Anfang Oktober immer wieder aufwallt und mich ein ums andere Mal wieder außer Kraft setzt. Beim nächsten Mal werde ich Euch jedoch sicher das Ergebnis zeigen können. 

 

Und last but not least bin ich einer Geschäftsidee auf der Spur. Irgendwie muss ja mal Geld reinkommen. Durch die Begegnung mit einer Frau in Italien, bekam ich den Anstoß für die Idee und erarbeite gerade ein kleines Konzept. Da es noch nicht ausgereift ist, erfahrt Ihr beim nächsten Mal mehr.

 

Meine Lieben, wie Ihr seht, war doch einiges los. Kein klarer Faden diesmal in meinem Artikel, außer dem unbedingten inneren Drang, weiterzumachen. Nicht eine große Sache, sondern viele kleine Projekte, Begebenheiten und Strömungen. Vielleicht bin ich ja auch im Irrtum und das ist das normale Leben eines freischaffenden Menschen und ich habe nur die Vorstellung, dass es auf einer klaren Ebene ein gleichmäßiges Vorwärtsstreben sein sollte. Nach 34 Jahren Angestelltendasein ist das möglicherweise der eigentliche Lernprozess. Jetzt, da ich es schreibe, breitet sich Ruhe in mir aus. Ich werde die Fährte weiterverfolgen.

 

Danke fürs Lesen.

Danke fürs Teilen.

 

Bis zum nächsten Mal,

herzlichst,

 

Petra Froese

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Kommentare: 4
  • #1

    Petra Rietz (Dienstag, 04 Dezember 2018 20:05)

    Danke, dass du mich teilhaben lässt!
    Ich sehe schon einen klaren Faden in deinen Beschreibungen: die Suche und das Horchen auf das, was deins ist. Und das ist sehr viel, ein großer Reichtum und eine große Vielfältigkeit.

    Bleib dran! Es ist nicht immer einfach und unsere Konditionierungen werfen uns immer mal wieder einen Stein (!) in den Weg. Manchmal kann man ihn aufheben und bei Seite schaffen, manchmal kann er genutzt werden, um etwas daraus zu bauen und manchmal, wenn er groß genug ist, kann man sich auf ihn setzen und sich einfach ausruhen oder man geht um ihn herum und geht weiter.

    Alles Gute!
    Petra


  • #2

    Sigrid Klammer (Dienstag, 04 Dezember 2018 22:56)

    Liebe Petra,
    wieder gelang es dir, für mich nachvollziehbar und kurzweilig deine Wege mit- und nachzuleben. Wie schön.
    Es ist das, was sich Menschen, deren Wege abseits des Kunstmachens verläuft, weder stellen noch vorstellen können: Dass künstler zwischen zwei miteinander ringenden Widersachern steht, zwischen Gottes-Küssen und Mephisto-Hieben. Und fast am Schlimmsten das Dazwischen, die Phasen des Zweifels und der Leere. Die dennoch entstandenen Werke sind immer nur die Landmarken dieses Weges.
    Neulich habe ich den Film WERK OHNE AUTOR gesehen. Die Werdens-Geschichte von Gerd Richter, ohne ihn zu benennen. Auch dort wird dieses Ringen um das ‚wer bin ich?’ und ‚wie kann ich das zum Ausdruck bringen?‘ deutlich. Ich kann diesen Film sehr empfehlen.
    Also, liebe Petra, lass dich nicht von einem Zeit/Gelddruck treiben, bleib dran und nimm Durststrecken und Zwangspausen als das, was dazugehört auf dem Weg einer Begabung, also einem Geschenk, das verpflichtet. Und berichte darüber.
    Alles Liebe dir
    Sigrid

  • #3

    Sylvia (Mittwoch, 05 Dezember 2018 11:50)

    Liebste Schwester,
    deine Zeilen zu lesen ist wie heimkommen. Wie in den Arm genommen werden mit dem Hinweis, alles wird gut! Dein Dich-zeigen gibt mir das Gefühl mit meinem Denken nicht allein zu sein. Als würde sich eine Last verteilen. Du zeigst Gedanken, die ich nicht ausdrücken kann, die in meinem Morgenbuch verschwinden. Ich danke dir von Herzen für diesen Blog.
    Love,
    Sylvia

  • #4

    Vera (Mittwoch, 05 Dezember 2018 12:49)

    Toller Blog!
    Deine Gedanken berühren, deine Worte treffen direkt ins Herz! Deine Werke sind Balsam für die Sinne! Tausend Dank!